Formale Sonogrammatik

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Installation in >> Conversational Art Kurd Alsleben, Antje Eske and Friends <<

October 16th till 2010 January 9th, 2011, at the ZKM

Formale Sonogrammatik.

Bei dieser Klanginstallation handelt es sich um eine Sonifikation, also um einen akustischen Zugang zu wissenschaftlichen Daten. Der Klang bildet dabei grammatische Strukturen ab, die sich in Texten verschiedener Epochen finden. Dabei kann man den unterschiedlichen Strukturen zuhören, ohne von Inhalt und Wortklang abgelenkt zu werden. Als Gegenstand der Anregung innerhalb der Konversationskunst betont die formale Sonogrammatik die formalen Rhythmen des Sprechens ausserhalb des Gesagten.

Diese Arbeit entsteht in Kooperation mit Anke Lüdeling und Hagen Hirschmann (HU Berlin).

Ablauf:

Die Installation spielt viermal die Stunde. Kurz vor der vollen Stunde beginnt sie mit einer Sonifikation eines althochdeutschen Textes, zur vollen Stunde wechselt sie dann in einen mittelhochdeutschen Text. Zu jeder Viertelstunde wechselt Mittelhochdeutsch in Frühneuhochdeutsch, zur halben Stunde wechselt dann Frühneuhochdeutsch in Neuhochdeutsch und zur Dreiviertelstunde kann Neuhochdeutsch und Althochdeutsch verglichen werden. Dazwischen pausiert die Installation jeweils zehn Minuten. Zu hören sind die Ketten der im Text aufeinander folgenden Wortarten, moduliert durch deren grammatikalische Funktion und eingebettet in die syntaktische Form der sie umgebenden Sätze.


Exhibition space and Antje Eske and Kurd Alsleben's Conversation art space (Konversatorium)


Visual display of the Sonification


Kurd Alsleben's 1960s Analog Computer Art